Kundenbeirat: Information, Gewinn und Macht teilen

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Am Nachmittag des 23. März traf sich der gebana Kundenbeirat zum zweiten Mal. Diesmal ging es ans Eingemachte, nämlich um die Frage, was denn eigentlich „fair“ ist und was man als Kunde vom „fairen“ Handel erwartet.

Die aus der ganzen Schweiz und sogar aus Liechtenstein angereisten Kundenbeiräten und -rätinnen, hatten sich vorbereitend schon im Vorfeld Gedanken zu einigen Fragen gemacht. Beispielsweise: Was macht gebana besser als andere Firmen? Welche Aspekte im Bereich sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit sind am wichtigsten? Was ist ein gerechter Lohn und wie soll die Wertschöpfung zwischen Bauern, Verarbeitern, Logistik und gebana aufgeteilt werden?

Diese Fragen wurden gemeinsam näher erörtert und diskutiert und besonders wichtige Anliegen und Punkte herausgefiltert. Dabei zeigte sich unter anderem, wie schwierig es ist für einen Konsumenten, sich eine Wertschöpfungskette überhaupt vorzustellen, geschweige denn, wer darin wieviel verdient. Dies zeigt, wie intransparent die Herkunft unserer Lebensmittel eigentlich ist.

Kundenbeiratssitzung Nr. 2

In der Folge war es dann wenig überraschend, dass den Kundenbeiräten die möglichst offene und transparente Kommunikation besonders wichtig war. Alle Beiräte betonten, dass sie es sehr schätzen auch über Misserfolge und Probleme ins Bild gesetzt zu werden, wie dies beispielsweise bei der Sanierung der gebana in Burkina Faso passiert ist. Es kristallisierte sich heraus, dass diese offene Kommunikation stark zur persönlichen Identifikation mit der gebana beiträgt. Dies ist letztendlich entscheidend, ob ein Kunde weiter bei uns einkauft und auch bereit ist, sich über den Einkauf hinaus für die Anliegen der gebana zu engagieren und uns weiter zu empfehlen.

Kundenbeiratssitzung Nr. 2 Detail

Anschliessend stellte Adrian Wiedmer einen Entwurf eines neuen, von der Geschäftsleitung erarbeiteten „Impact Modells“ vor. Darin geht es um Ansätze, wie die gebana die Wirkung ihrer Arbeit in den Ursprungsländern verstärken will. Die verschiedenen Ansatzpunkte wurden diskutiert und bewertet.

Dabei wurden einerseits verschiedene Aspekte des Teilens als wichtige Aspekte für einen „fairen“ Ansatz bewertet. Also zum Beispiel das Teilen des Gewinns, oder das Teilen der Macht durch Mitsprache von Mitarbeitenden in den wichtigen Gremien. Andererseits wurde Aufklärungsarbeit im Bereich Handel und Handelspolitik als wichtig bewertet. Und damit schloss sich der Kreis zur ersten Diskussion: Die Konsumenten wünschen sich Transparenz!

Bericht von Alexandra Bürer. Sie arbeitet seit 2014 im gebana Kundenservice und war als Assistentin an der Kundenbeirats-Sitzung anwesend

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