Lieferketten stärken: Projekt mit DEG

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Einblicke Unternehmen

In Ländern des Südens arbeiten wir mit Entwicklungsorganisationen zusammen, um gegenseitig Know-how zu nutzen und gemeinsam mehr zu erreichen. So auch in Togo, Burkina Faso und Benin, wo wir derzeit mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) nachhaltige Lieferketten stärken. Neben Bauernbesuchen und -schulungen organisieren wir subregionale Treffen, damit hilfreiche Kontakte geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht und Synergien genutzt werden können.

Der 27-jährige Agronom Agbotame Koffi Abeko Daniel ist seit September 2017 als lokaler Koordinator des gebana-DEG-Projekts in Togo tätig. Durch sein Engagement konnte seine Position ausgebaut werden und er ist nun auch operativ als Koordinator der Abteilung Soja tätig. So kann er auch nach Projektende im Oktober 2019 weiterhin eine tatkräftige Unterstützung in gebana Togo bleiben. Hier berichtet er uns von seinen Erfahrungen.

Daniel von der gebana Togo

Einblick in die Arbeit von DEG-Koordinator Daniel Agbotame in Togo

«Ich begann als lokaler Koordinator des DEG-Projektes bei gebana Togo. Ich bin für die fachliche und finanzielle Betreuung des Public Private Partnership Projekts zuständig. Aufgrund meiner Kompetenzen und Ausbildung zum Agronomen assistierte ich dem Geschäftsführer zusätzlich bei Exportaktivitäten sowie bei der Koordination der Produktionsaktivitäten. Im März 2018 wurde ich dann zum Koordinator der Abteilung Bio-Soja bei gebana Togo ernannt. Die Initiative, die Aufgaben im Team der Abteilung Soja zu organisieren, führte zum Vorschlag, Produktionszonen-Leiter zu ernennen. So kann den Mitarbeitenden in den verschiedenen Zonen die Verantwortung übertragen werden, die vor Ort gesammelten Informationen weiterzuleiten.

Meine Hauptbeiträge im Projekt in der Abteilung Soja bei gebana Togo sind unter anderem:

  • Organisation der Wissensvermittlung an die Ausbildner (Train the Trainer). Nach den Ausbildungen gehört es zu meinen Aufgaben, die Ausbildung der Produzenten zu organisieren.
  • Unterstützung bei der Strukturierung der Gruppen von Soja-Produzenten. Zum Beispiel beim Aufbau der SCOOPS (Kooperative) Essowaza de Agbawliga, der 97 Personen angehören, darunter 15 Frauen, wirkte ich bei der Durchführung der Gründungsversammlung am 18. September 2018 mit. Die Genossenschaft hat dieses Jahr 123,360 Tonnen Soja produziert. Eine Frau, die sich freiwillig gemeldet hatte, wurde in die Geschäftsführung und eine weitere in den Aufsichtsausschuss der Kooperative gewählt.
  • Verbesserung der Tools für die Erfassung von Produktionsdaten entsprechend den Anforderungen der Zertifizierung. Die Analyse der gesammelten Daten gibt uns die Sicherheit, dass das in den Ausbildungen Gelernte korrekt umgesetzt wird. In der Gemeinde Wahala zum Beispiel ermöglichte eine Überprüfung vor Ort die Feststellung, dass die Pufferzonen (Zonen zur Abgrenzung zu konventionellen Nachbarn) funktionieren. Auch Korrekturmassnahmen wie das Ausreissen der Pflanzen zur Vermeidung von Kontaminationen haben sich durchgesetzt. Nach der Besichtigung wurden gewisse zuvor nicht erfasste Probleme registriert und korrigiert durch neue Überprüfungsmechanismen.
  • Aufbau und Verbesserung von Produktions- und Exportprozessen der Bio-Produkte.

Mich motiviert die Zusammenarbeit mit den Kollegen und vor allem mit dem Geschäftsführer, das nicht allzu starre Organigramm und die fliessende Kommunikation. All dies trägt dazu bei, dass ich die erwarteten Ergebnisse erreichen kann. Derzeit arbeite ich an der Erweiterung meiner Kompetenzen, ich träume jedoch davon, in einem partnerschaftlichen System tätig zu sein, um Beratungsdienstleistungen zu erbringen, oder eine Partnerschaft für die Lieferung von Produkten einzugehen.»

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