20-Jahre gebana: Auflösung des Jubiläums-Quiz Teil I

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Haben Sie unser Jubiläums-Quiz gelöst? Hier liefern wir Ihnen die ersten Geschichten dazu, in diesem ersten Teil geht es um die Fragen zu verschiedenen Produkten.

Die gebana hat tatsächlich schon Rum, Bananenpralinen und Sojamilch genauso wie frische Fische und Vuvuzelas verkauft!

Doch der Reihe nach.

Rum, Bananenpralinen und Sojamilch stammten aus den ersten direkten Beziehungen zu Kleinbauern und Brasilien. Die «Bananenpralinen» waren Stücke, die beim Schneiden der Dörrbananen übrig blieben und dann mit Schokolade überzogen wurden. Sowohl sie als auch der Rum und die Sojamilch waren Teil des ersten Sortiments von gebana Markenartikeln, die wir ab 2000 in Ladenregalen zu platzieren versuchten – leider waren erste Erfolge von kurzer Dauer, das Projekt «Markenprodukte» wurde 2002 eingestellt. Nur der Rum war später erneut im Online-Shop erhältlich.

Barrita-Riegel

Er entstand noch in Zeiten «Arbeitsgemeinschaft gerechter Bananenhandel» und ist bis heute erhältlich: Der Barrita-Riegel ist inzwischen ein Klassiker. Hier im Kleid als gebana Markenartikel.

Ein echtes Abenteuer war der Versand von frischen, «fairen» Fischen aus dem Senegal. Bei den Vorbereitungen mit den Projektpartnern schien es so, als könne Fisch in grossen Mengen geliefert werden. gebana sollte quasi den ersten Testimport durchführen. Abgesehen davon, dass die Lieferung Wochen zu spät eintraf, konnten schliesslich nicht einmal alle Bestellungen – und es waren tatsächlich sehr wenige – bedient werden. Eine weitere Herausforderung war die unbedingt erforderliche, durchgehende Kühlkette, gerade beim Postversand. Diese Hürde wurde glücklicherweise problemlos genommen und der Fisch kam frisch bei den Kunden an. Trotzdem: Getrocknete Heuschrecken wären sicher leichter zu spedieren gewesen – haben wir aber nie gemacht.

Schliesslich die Vuvuzelas: Als die lauten Plastiktröten zur WM 2010 in Südafrika aufkamen, liessen wir es uns nicht nehmen, ebensolche Instrumente – die von einem südafrikanischen Frauenprojekt mit bunten Perlen verziert wurden – kurzfristig ins Sortiment aufzunehmen. Durchaus ein Exot in unserem Sortiment, bescherten sie uns dafür Aufmerksamkeit: Sogar die Schweizer Gratiszeitung «Blick am Abend» berichtete!

Tatsächlich stammt – neben den Dörrbananen – der Sesamriegel «Barrita» noch aus der Zeit der gebana als Verein «Arbeitsgemeinschaft gerechter Bananenhandel». Und das kam so: 1990 wurde mit dem Solidaritäts-Aufpreis der NICA-Bananen pensionierte Bananenarbeiter unterstützt, die sich mit dem Anbau von Sesam Geld verdienen wollten. Zwischen dem Anbau und der Ernte fiel allerdings der Sesampreis zusammen, die Einnahmen der ehemaligen Bananenarbeiter drohten sich zu halbieren. Der gebana Verein beschloss kurzerhand, ihnen den Sesam zu einem guten Preis abzunehmen – und stand schliesslich mit 21 Tonnen Sesam da. Was machen damit? Oxfam Belgien erklärte sich bereit, die Saat zu kaufen und stellte daraus mit Honig und Zucker, ebenfalls aus Nicaragua, den Sesamriegel Barrita her, den es seither in den Weltläden zu kaufen gibt.

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