, von Linda Dörig Einblicke

Es ist spannend auf dem Landweg in ein anderes Land zu reisen. Es gibt einem die Möglichkeit Veränderungen und Gleichbleibendes zu beobachten.

Grenzen

Wir überqueren die Grenze zwischen Burkina Faso und Benin bei Pama. Auf den ersten Blick ist alles gleich: flach, trocken, kleinere Siedlungen. Doch beim genaueren Hinschauen, entdeckt man Unterschiede. Die Häuser auf der beninischen Seite sind nicht mehr alle aus Lehmziegeln, sondern häufig aus Betonblöcken. Die Dächer sind aus Wellblech im Gegensatz zu den Strohmatten in Burkina Faso. Auch die Form der Gebäude ist anders: die meisten Hausdächer haben einen Giebel und fallen auf beiden Seiten ab. Mit jedem Kilometer Distanz wird auch die Landschaft grüner. An der Tankstelle dann eine positive Überraschung: Der Benzinpreis beträgt rund die Hälfte von dem in Burkina Faso. Dies beeinflusst auch die Preise der Waren und Dienstleistungen, da Transportkosten im Vergleich tiefer sind.

So aus dem Autofenster raus beobachtet, habe ich den Eindruck die Entwicklung ist ein klein wenig weiter fortgeschritten beim Nachbar Benin als in Burkina Faso. Ein Blick in die Statistik* bestätigt dann auch eine leicht höhere Lebenserwartung (59.3 vs. 56.3 Jahre) und ein grösseres BIP pro Einwohner.

Beobachten wir doch auch zu Hause: Sieht es im Vorarlberg anders aus als im Rheintal? Was ist anders? Und was gleich?

*Jeune Afrique (Hebdomadaire International Indépendant), Hors-Série N° 42 „L’Afrique en 2016“ p. 126 /127.

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